Die Kreuzwegandacht der Passionsspielgemeinde

Wie jedes Jahr gestalteten auch heuer die Dorfstettner Passionsspieler vor der Sonntagsmesse am 8. März eine Kreuzwegandacht. Dabei wird vor allen Kreuzwegstationen in der Pfarrkirche gebetet und gesungen. Die Stationen zeichnen den Leidensweg Christi nach und fordern alle Mitfeiernden zu Besinnung und Anteilnahme am Leiden des Erlösers auf.

Diese Tradition der Kreuzwegandacht ist so alt wie das Christentum und erinnert an die frühen Pilger in Jerusalem, die die Via Dolorosa zwischen dem Palast des Pilatus und dem Golgotha-Hügel, dem Ort der Kreuzigung, abschritten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anzahl der Szenen immer wieder erhöht, seit dem 16. Jahrhundert sind 14 Stationen gebräuchlich, von der Verurteilung Christi (Mt 27,11-26) bis zur Grablegung (Mt 27,57-66). Der Barockzeit und den Malern des 19. Jahrhunderts ist die Erfindung der Kreuzwegbilder zu verdanken. So zieren auch die Dorfstettner Pfarrkirche 14 großformatige Darstellungen zur Leidensgeschichte Jesu.

Die einfühlsamen Texte des Kreuzweg-Büchleins  (verfasst von Franz Poschenreithner) wurden von Spielern und Helfern der Passionsspielgruppe gelesen und von Orgelmusik und Gesang begleitet.  Sowohl für die Pfarrgemeinde als auch die Mitwirkenden wurde diese Kreuzwegandacht zu einem besinnlichen Ereignis auf dem Weg zur Auferstehung des Osterfestes.

Monika Dachs

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